Wie viele Menschen rufen an einem durchschnittlichen Tag an?
Wir haben rund 500 Anrufe nur auf der Hotline des Härtefall-Fonds. Es kommen aber auch bis zu 1000 Anrufe von steirischen WKO-Mitgliedsbetrieben auf der allgemeinen Servicenummer dazu – dabei handelt es sich um Anliegen rund um das Coronavirus, wie Kurzarbeit oder Maskenpflicht.
Wie groß ist Ihr Team?
Wir haben im Schnitt zehn Personen im Einsatz, die von 8 bis 16 Uhr in der Hotline sind. Wir haben ein Kernteam von drei bis vier Personen, das von der Zentrale aus arbeitet – in einem großen Raum mit genügend Abstand. Die anderen Personen loggen sich im Homeoffice ein. Alle wollen anpacken.

Mehr zum Thema

Wie haben sich die Anfragen im Laufe der Zeit verändert?
In der ersten Phase ging es um die schnelle Abwicklung, damit es rasch zu einer finanziellen Unterstützung kommt. Wir haben versucht, Auszahlungen innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu erledigen. Auch der Umstand, dass das keine Förderung für das Unternehmen, sondern für den Unternehmer und seine Lebenserhaltungskosten war, hat verwirrt. In Phase eins haben wir mehr als 20.000 Anträge abgewickelt und ausbezahlt.

Und in Phase zwei?
Die Bearbeitung in der zweiten Phase des Härtefall-Fonds erfordert die Eingabe von zusätzlichen Daten. Hier ist unsere Beratung nun noch stärker gefragt.

Haben Sie noch einen Rat für Antragsteller?
Ja, nehmen Sie sich Zeit und lesen Sie das Formular ganz genau durch. Wir haben in Phase zwei sehr viele Rückziehungsanträge, wo jemand seinen Antrag einfach zu schnell abgeschickt hat. Und das ist schade, weil der Förderwerber dann warten muss, bis er erneut einreichen kann und Zeit verliert.