Die Bierpreise beim diesjährigen 77. Villacher Kirchtag sorgen für heftige Diskussionen in den sozialen Netzwerken. "Eine Frechheit, da überlegen wir, ob wir überhaupt zum Kirchtag fahren", heißt es in einem Kommentar, der die Meinung zahlreicher anderer Nutzerinnen und Nutzer auf den Punkt bringt.
Sechs Euro für ein großes Bier dürfte eine sensible Schmerzgrenze sein, die einen boykottieren, die anderen nehmen es in Kauf, wie Rekordumsätze bei der Eröffnung beweisen. Dabei kann man, auch ohne zu tief ins Börserl greifen zu müssen, genießen. Birgit Bregar von der Café-Bar Sterz beharrt auf einen Preis von 4,50 Euro für ein großes Krügerl.
Angebot muss leistbar sein
"Ich habe sehr viel Stammkundschaft. Daher kann ich in der Kirchtagswoche nicht plötzlich auf sechs Euro raufgehen, mir fehlt die Rechtfertigung für so einen Preis", erklärt die Gastronomin. In ihre Argumentation könnte man eine soziale Komponente interpretieren, darauf angesprochen, bestätigt sie: "So viele Privatpersonen müssen aufgrund der momentanen Umstände bereits mit dem Nötigsten auskommen. Ich kann da nicht auch noch beim Villacher Kirchtag mit Wucherpreisen daherkommen."
Ob ihr sozialer Zugang trotzdem ein Geschäft ermöglicht? "Auch bei uns spielt es zweimal Livemusik, auch ich muss eine Standmiete entrichten. Mit meiner Preisgestaltung bin ich und der Gast zufrieden", erklärt Bregar. Ein Bier außerhalb der Kirchtagswoche kostet im Übrigen 3,90 Euro.
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