Wenn man sich die Liste der Preise ansieht, die der Villacher Maximilian Kolloros für seine musikalischen Darbietungen erhalten hat, wird sehr schnell klar, dass man es hier mit einem außergewöhnlichen Talent zu tun hat. 2019: Prima la Musica, Bundeswettbewerb mit dem Ensemble R.E.M. und dem Ensemble Kolibris – 1. Preis. 2022: Bundeswettbewerb Prima la Musica, Solo – 1. Preis. 2021: International Music Competition Musica Goritiensis – 1. Preis. Und auch heuer war der junge Villacher beim "Prima la Musica“-Landeswettbewerb in Ossiach wieder erfolgreich und wird im Mai beim Bundeswettbewerb in Wien antreten.
Mit der Musik angefangen hat Maximilian im zarten Alter von fünf Jahren. "Meine Tante hat Geige gespielt und mich damit inspiriert”, erzählt er. Bei ihm ist es aber nicht die Geige geworden, sondern das Cello. "Ich habe es ausprobiert und es hat mir von Anfang an gut gefallen.” Seine ersten musikalischen Schritte hat er an der Musikschule in Villach gemacht, mittlerweile ist er aber bereits seit zwei Jahren an der Gustav Mahler Musikschule in Klagenfurt. Seinen großen Erfolg erklärt er damit, dass er sich beim Lernen einfach leicht tue.
Täglich eine Stunde üben
Aber natürlich brauche es auch Konsequenz und Fleiß. Denn geübt wird täglich – mindestens für eine Stunde. "Das kommt darauf an, wie es sich zeitlich bei mir ausgeht”, sagt er, denn schließlich muss er noch für die Schule, er besucht die fünfte Klasse des Peraugymnasiums Villach, lernen. Aber auch da tue er sich, wie beim Cellospiel, leicht. Zum Glück hätten seine Eltern, Theresa und Philipp, sein Talent schon früh erkannt und "mich von Anfang an unterstützt und gefördert“.
Die Musik scheint bei den Kolloros’ überhaupt in der Familie zu liegen. Auch seine Schwester, Maria (13), spielt Geige und hat im Vorjahr beim „Prima la Musica“-Landeswettbewerb ebenfalls einen ersten Preis eingeheimst. "Ab und zu spielen wir zu Hause auch etwas gemeinsam”, erzählt Maximilian, der vor jedem Auftritt nach wie vor nervös ist. „Ich würde das zwar gerne vermeiden, aber gegen Lampenfieber kann man eben nichts machen.” Natürlich freue er sich, wenn er einen Wettbewerb gewinne. "Das bedeutet, dass ich mich am richtigen Weg befinde.” Denn eines ist für ihn jetzt schon klar: "Ich möchte auf alle Fälle Berufsmusiker werden.”
Von Klassik bis Pop
Vom Musikgeschmack her, gibt es für Maximilian, der auch Klavier spielt, keine Eingrenzungen. "Ich höre so ziemlich alles. Von Klassik über Rock und Pop”, sagt er. Wobei er schade finde, dass von vielen Jugendlichen die klassische Musik so unterbewertet werde. "Wenn man sich ein bisschen mehr damit beschäftigt, merkt man, wie spannend sie ist.”
Als Ausgleich zu Musik und Schule ist Maximilian gerne in der Natur unterwegs. Neben Radfahren, wandern und schwimmen hat es ihm das Fischen besonders angetan. "Fliegenfischen in einem Fluss ist toll.” Bevor es für Prima la Musica nach Wien geht, steht für ihn noch ein Wettbewerb in Kroatien auf dem Programm. Begleitet wird er dabei entweder von seine stolzen Eltern oder den Großeltern.