Im Wahljahr 2015 spaltete sich Bürgermeister Johann Müller von der SPÖ Nötsch ab und trat mit einer eigenen Liste an. Mit FUN (Freies, unabhängiges Nötsch) sammelte er zwar nur 62 Stimmen und schaffte es nicht in den Gemeinderat. Diese Stimmen genügten aber, um ein politisches Erdbeben auszulösen. Die Liste kostete der SPÖ, die davor jahrzehntelang mit absoluter Mehrheit regierte, Platz eins im Gemeinderat – um 13 Stimmen. Mit 545 Stimmen holte die ÖVP acht Mandate, die SPÖ kam auf 532 Stimmen und sieben Mandate.