Die Corona-Krise macht viele Unternehmer kreativ. So auch den Villacher Kultschneider Thomas Rettl. Statt Blusen und Kiltröcke hat er seine Produktion derzeit auf Mund-Nasen-Masken umgestellt. „Bei uns gibt es keine Massenware, alle Masken sind aus edlem doppellagigen Designerstoff, mit dem wir sonst Blusen herstellen“, sagt Rettl. Etwa 15 Euro kostet eine Maske aus dem edlen Stoff. Um die Waren an den Mann und die Frau zu bringen, will der Unternehmer aber nicht so wie andere, auf einen Onlineshop setzen. Er will stattdessen am Montag sein Geschäft in der Freihausgasse wieder aufsperren, das seit über 14 Tagen wegen der Corona-Maßnahmen geschlossen halten muss. "Wir würden ausschließlich Mundschutzmasken verkaufen. Sie sind selbst produziert und werden aktuell gebraucht, warum sollen wir das dann nicht dürfen!? Supermärkte dürfen doch auch Spielzeug verkaufen", argumentiert der Unternehmer, der als Maßschneider in seinen vier Geschäften am Arlberg, in Villach, Klagenfurt und Graz im Moment Umsatzeinbußen von 99 Prozent zu beklagen hat.