Bei Kärntens wichtigstem Wirtschaftsimpuls im neuen Jahrzehnt, dem neuen Infineon-Chipwerk für 300-Millimeter-Leistungshalbleiter in Villach, schreiten die Bauarbeiten voran. Im heurigen Juibiläumsjahr - 50 Jahre Infineon-, vormals Siemens-Standort sowie 20 Jahre Infineon-Börsengang - wird nicht nur das neue Forschungsgebäude bezogen, sondern auch Dachgleiche bei der hochautomatisierten  Chipfabrik gefeiert. Wann genau die Chipfabrik voll angefahren wird, hat Konzernchef Reinhard Ploss von der anspringenden Halbleiter-Nachfrage abhängig gemacht. Welche Auswirkungen die Corona-Epidemie auf das globale Halbleitergeschäft hat, ist noch nicht berechenbar.  In der Vorwoche hat Ploss  für das bis September laufende Geschäftsjahr 2019/2020 noch ein Umsatzplus von fünf Prozent und eine Ergebnis-Marge von 16 Prozent in Aussicht gestellt. Unter der Voraussetzung, dass die Folgen des Coronavirus die Geschäftsentwicklung nicht signifikant in Mitleidenschaft zieht. Bei Infineon sind daher die Blicke derzeit zwischen Bangen und Hoffen  auf China gerichtet.