Faktisch betrachtet sind es Strohhalme, an die sich die Villacher Stadtpolitik im Kampf gegen das geplante Spielcasino in der Italiener Straße klammert. Mehrere Dringlichkeitsanträge wurden in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch mit einstimmigen Beschlüssen an den Bund verabschiedet, um von einer Ansiedlung abzusehen. Auch eine Unterschriftenliste (1700 Signaturen) gegen das Casino soll das Finanzministerium noch umstimmen. Die Verträge im Hintergrund schmettern die Hoffnungen nieder: Die Lizenz für das Casino mit geplanten 50 Spielautomaten wurde vom Bund bereits erteilt, der Mietvertrag zwischen Hauseigentümer und der Casinos Austria AG ist unterzeichnet. „Dieses Gesetz lässt uns faktisch keinen Spielraum und dennoch werden wir nichts unversucht lassen“, sagte Bürgermeister Günther Albel (SPÖ).