Die Kärntner Brillenschafe mögen die Hitze von Natur aus nicht. Im Sommer „flüchten“ sie deshalb in kühlere Gefilde, wie auf die 1600 Meter hohe St.Jober-Sigmontitscheralm bei Finkenstein. Dass sie dort grasen können, ist aber reine Glückssache und alleine den Bergbauern der Region zu verdanken. 70 Schafe und neun Kühe haben sie heuer auf die 80 Hektar große Almweidefläche der Bundesforste hinauf getrieben, um das Kärntner Kulturgut hochzuhalten. Doch die Almidylle hat einen Schönheitsfehler. Der hohe Aufwand, die geringe Rentabilität, die behördlichen Auflagen und die Angst vor Angriffen von Wolf und Bär halten immer mehr Bauern vom Almauftrieb ab.