Wer wissen möchte, was es mit dem Wort „Anaana“ auf sich hat, sollte das gleichnamige Debütalbum von Cari Cari einlegen und auf die „Play“-Taste seines CD-Spielers drücken. Denn der Erstling des österreichischen Musikduos klingt wie die deutsche Übersetzung des neuseeländischen Begriffs, nämlich „Blut, Sonne, Vulkanhitze“. „Und es beschreibt den Zustand, wie sich unser Leben gerade anfühlt“, sagt Gitarrist Alexander Köck, der die letzten vier Jahre mit Sängerin und Schlagzeugerin Stephanie Widmer fast durchgehend auf Reisen verbracht hat.

Von Österreich nach Tokio

Vom Debütkonzert in Melbourne bis zum Videodreh in Tokio reichte das Reiseprogramm. Heuriger Höhepunkt war ein Auftritt beim „Primavera Sound“-Festival in Barcelona, „wo wir vor 5000 Leuten aufgetreten sind“, freut sich Köck. „Das Rolling-Stone-Magazin nannte uns , die Entdeckung des Festivals‘.“ Auch in Berlin und in München sorgten die beiden für ausverkaufte Konzerte.

Sich selbst treu zu bleiben, ist die größte Kunst

„Uns ist wichtig, dass unsere Musik unsere Handschrift trägt“, erklärt der Musiker das Erfolgsrezept. „Unser Ziel war es nie, auf FM 4 gespielt zu werden.“ Dass sie im August mit dem Song „Mapache“ trotzdem Platz eins der FM4-Charts erobern konnten, verdankt die Band wohl ihrem einzigartigen Sound, der an wilde Westernfilme, Cowboys und heiße Steppen erinnert. „Wir lieben Quentin Tarantino“, so Köck. Für die Zukunft wünschen sich die beiden, dass es mit der Kreativität so weitergeht: „Die große Kunst ist es, sich selbst treu zu bleiben.“ Heute Abend sind „Cari Cari“ mit ihrem neuen Album im Villacher Kulturhofkeller zu Gast.