"Koste es, was es wolle!“, rief Bundeskanzler Sebastian Kurz im Zuge der geschnürten Hilfspakete für die heimische Wirtschaft aus. Kosten tut es jene, die auf finanzielle Hilfen angewiesen sind, vor allem eines: Kraft. Auch in der Gastronomie, die nun mittlerweile seit November ihre Pforten geschlossen hat. „Um die einem zustehenden Hilfsgelder auch zu bekommen, muss man ständig dahinter sein. So viel Kontakt zu meinem Steuerberater hatte ich überhaupt noch nie“, sagt Petra Prasser vom Gasthof „Jedermann“ mit einem Lachen. Man sei einerseits durchaus froh über die Unterstützung, „andererseits ist es so wichtig, dass wir davor anständig gewirtschaftet haben. Denn gewisse Teilkosten fürs Personal oder eben auch für die Steuerberatung treffen einen ja trotzdem“, sagt Prasser, die alle zwölf Mitarbeiter in Kurzarbeit schickte, zur Zeit keine Speisen zur Mitnahme anbietet. Sie ist aber auch zuversichtlich, dass es irgendwann weitergehen wird: „Jetzt gibt es ja schon in anderen Bereichen Zutritte mit negativen Tests, ich hoffe, dass auch die Gasthäuser damit bald wieder aufsperren können.“