Die Treibacher Industrie AG nimmt jedes Jahr zwischen zwölf und 15 neue Lehrlinge auf. „Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Schulen, sehr viele machen eine Schnupperlehre bei uns. Wir suchen die Lehrlinge über Inserate, oft kommen sie auch durch Mitarbeiter und natürlich durch Mundpropaganda“, erklärt Human-Ressources-Manager Thomas Bodner, wie man zu den Auszubildenden kommt.
Laufend sind 46 Lehrlinge im Betrieb. Bis Ende Februar kann man sich bewerben, danach folgt ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren. Neben Chemielabortechnikern und Chemielaborverfahrenstechnikern werden Lehrlinge zu Elektrotechnikern (Anlagen- und Betriebstechniker), Metalltechnikern (Maschinenbautechniker) sowie zu Bürokaufmännern und -frauen ausgebildet.
„In unserer Lehrlingsakademie bieten wir auch zahlreiche Kurse an“, sagt Bodner. Die Kurse reichen von Seminaren im Bereich der sozialen Kompetenz über Englischkurse bis zum Staplerschein. Auch Auslandspraktika gibt es und eine Lehre mit Matura ist möglich.
In Friesach nimmt die Firma Springer Maschinenbau sechs bis acht Lehrlinge auf, zurzeit sind dort 28 Lehrlinge beschäftigt. Ende Februar endet auch bei Springer die Bewerbungsfrist, danach folgen die Eignungstests, es gibt auch die Möglichkeit einer Schnupperlehre. Ausgebildet werden Mädchen und Buben in den Berufen Metalltechniker-Maschinenbautechniker sowie Mechatroniker und Automatisierungstechniker. Die Metalltechniker können die Lehre zum Technischen Zeichner zusätzlich absolvieren „Darüber hinaus gibt es individuelle fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten, vom Schweißkurs bis zum Staplerschein“, erklärt Helmut Liegl, zuständig für die Lehrlingsausbildung. Auch betriebliche Gesundheitsförderung wird angeboten. „Und wir helfen auch beim Lernen“, sagt Liegl. Mittels „JUMP – Jugendliche mit Perspektive“ werden die Lehrlinge im ersten Jahr fit gemacht, so etwa in Mathematik.
Flex in Althofen bildet in seinem überbetrieblichen Ausbildungszentrum derzeit 76 junge Fachkräfte aus, davon 34 für Flex, 42 für Partnerbetriebe. Man nimmt jährlich acht bis zehn Lehrlinge auf. Heuer in den Berufen Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik, IT-Technik sowie Industriekauffrau/-mann. Bewerbungsschluss ist der 17. Februar. „Alle Berufe werden im Ausbildungsmodell „Lehre mit Matura“ angeboten“, erklärt Anna-Lena Turko. „Unsere Stategie ist es, junge und hochqualifizierte Facharbeiter auszubilden, die im Unternehmen bleiben und auch international Karriere machen. Mittlerweile machen bereits 80 Prozent eine Lehre mit Matura.“ Das erste Lehrjahr beginnt mit einer Outdoor-Veranstaltung zum Kennenlernen. Es gibt einen Kurs, um einheitliche Kenntnisse in Mathematik und Deutsch zu vermitteln. Englisch wird gefördert, die Teilnahme am internationalen Fachkräfteaustausch ist möglich.