Wahrscheinlich ist die Situation vielen Eltern bekannt: Die Kinderbetreuung fällt aus, im Büro sind aber dringende Arbeiten zu erledigen. Beim Dämmstoff- und Verpackungshersteller Hirsch Servo in Glanegg hat man für dieses Problem jetzt eine Lösung gefunden – und zwar in Form des „Family Office – parents@work“. Darunter versteht man einen eigenen Arbeitsplatz, von dem aus man auch gleichzeitig die Kinder beaufsichtigen kann. Das ist eine jener Maßnahmen des Unternehmens, um familienfreundlicher zu werden. Für diese und weitere Initiativen wurde man als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ zertifiziert.
„Mit dem Auditprozess ,berufundfamilie‘ des Bundeskanzleramts haben wir ein innovatives, modernes Qualitätsmanagement-Instrument aufgegriffen, um einerseits die Familienfreundlichkeit unseres Unternehmens systematisch zu erheben und sichtbar zu machen und andererseits unsere familienbewusste Personalpolitik weiter auszubauen,“ sagt Hirsch Servo-Vorstand Harald Kogler.
Vorangegangen war dieser Auszeichnung ein acht Monate dauernder Prozess, in den auch ein repräsentativer Querschnitt der Mitarbeiter involviert war. Begonnen hat man mit einer anonymen Befragung der Mitarbeiter, was Meinungen und Vorstellungen betrifft. „Aus diesen Fragebögen konnten wir den Schluss ziehen, dass den Mitarbeitern unter anderem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten, ein Gesundheitsmanagement sowie ein schönes Arbeitsumfeld wichtig ist“, sagt Unternehmenssprecherin Michaela Andritsch. Neben dem Familienarbeitsplatz wurden noch weitere Maßnahmen umgesetzt – unter anderem eine Outdoor-Lounge, eine Schulung für familienbewusste Führung sowie ein Mitarbeiter-Kirchtag. Andritsch: „Die Maßnahmen wirken sich sehr positiv aus und werden auch sehr gut angenommen. Unsere Mitarbeiter geben uns absolut positives Feedback. Das Familien-Office wird genutzt und wir sind ein Stück weiter zusammengewachsen.“