Im Vorjahr wurde der Versuch gestartet, die Vermarktung des Blondviehs auf eine breitere Basis zu stellen. Eine bäuerliche Genossenschaft hätte gegründet werden sollen, um höhere Wertschöpfung für den einzelnen Produzenten zu erzielen. Versuch gelungen?
ILMAR TESSMANN: Es haben sich Landwirte gemeldet, aber nicht genug. Wir werben deshalb noch immer um mehr Mitglieder. Es ist eine gute Chance, denn ich glaube, der Fleischkonsum wird sich grundsätzlich verändern, Qualitätsfleisch einen höheren Stellenwert haben. Dieser Trend ist klar erkennbar.

Gibt es andere Projekte, die gestartet werden sollen?
Ja, wir würden gerne ein Fleischforschungszentrum in Eberstein installieren. So etwas gibt es bereits in Bayern. Unter anderem wird dort untersucht, welche Fütterung zu welcher Zeit zu welchem Ergebnis führt. Oder, wie richtig gezüchtet werden soll. Das wäre eine höchst spannende Sache.