Keine dunkelgrauen Lieder muss die Osttiroler Wirtschaft trotz zwei abgelaufener Pandemiejahre anstimmen. Im Gegenteil: Sie zeigte sich erstaunlich krisenresistent. Die Resilienz unterstreicht zum einem die Erwerbsquote der Wohnbevölkerung. Diese lag im Jahr 2020 bei 80,4 Prozent. Das ist der bisher höchste Wert, den Osttirol jemals erreicht hat. "2021 kann ein ähnlich gutes, wenn nicht sogar besseres Ergebnis erwartet werden", sagte Michaela Hysek-Unterweger, Obfrau der Osttiroler Wirtschaftskammer am Montag in einem Pressegespräch. Der Österreichschnitt betrug im selben Jahr 78,9 Prozent. Zum anderen haben volle Auftragsbücher, vor allem in der Industrie, zu mehr Umsatz und 2021 zum Bedarf an mehr Arbeitskräften geführt. Das produzierende Gewerbe, der Bau und die Industrie haben Osttirol durch die Pandemie getragen.