Ein neuer Bericht der Umweltschutzorganisation WWF International stellt zehn Flüsse auf der ganzen Welt vor, die durch den Ausbau der Wasserkraft besonders stark gefährdet sind – und den globalen Verlust natürlicher Flussökosysteme verdeutlichen. „Insgesamt könnten in den nächsten Jahren weltweit rund 260.000 Kilometer frei fließende Flüsse dem Ausbau der Wasserkraft zum Opfer fallen“, erklärt Stuart Orr, Leiter des globalen WWF-Flüsseprogramms. „Dabei würden die Kraftwerke weniger als zwei Prozent der bis 2050 benötigten erneuerbaren Energien erzeugen – mit erheblichen Folgen für Mensch und Natur.” Das Ausmaß der Zerstörung sei schon jetzt überdeutlich – vor allem bei der Biodiversität, denn laut Bericht sind die Populationen der Süßwasserarten in den letzten 50 Jahren im Schnitt um rund 84 Prozent eingebrochen.