"Ohne die Unterstützung des Vereins wäre ich hilflos gewesen", sagt Gabriele Geissler, die durch ihre eigene Erfahrung zum ÖZIV (Österreichweite Zukunftsorientierte Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen) kam. "Ich war plötzlich berufsunfähig und musste mich um Dinge kümmern, von denen ich bislang nichts wusste", so die gebürtige Deutsche, die seit 2008 mit ihrem Mann Wolfgang in Österreich lebt. Sie leidet an Spinalkanaldekompressionen "in praktisch der ganzen Halswirbelsäule" und ist dadurch körperlich eingeschränkt. "Ich hatte damals unglaubliche Schmerzen im Wirbelsäulenbereich, besonders im Halswirbel und Kraftverlust im rechten Arm", schildert die ehemalige Krankenschwester, die nach ihrer Operation zwei Jahre lang nicht mehr gehen konnte. 2016 lernte sie deshalb die Behindertenorganisation ÖZIV in Lienz kennen: "Die Hilfe, die ich damals bekam, war unglaublich. Aus diesem Grund wollte ich auch als Mitglied dabei sein und eine Aufgabe übernehmen. Dafür braucht es ja keinen körperlichen Einsatz."