Dölsach ist ein Ort des Brauchtums. Im Dezember wimmelt es alljährlich von Krampussen beim „Tischziachn“, bevor der Nikolaus auf Hausbesuch kommt, zu Ostern wird auf selbst gebauten Geräten „geratscht“ und auf die Weltkriegssoldaten wird im November auf dem Ederplan auch nicht vergessen. Vor 22 Jahren sah es jedoch mager aus:
Die alten Bräuche gerieten mehr und mehr in Vergessenheit. Nur mehr einzelne Krampusse liefen durch den Ort. Deshalb beschloss der Schmied Eduard Moser, Traditionen aufrecht zu erhalten und gründete den Brauchtumsverein „Heimürrach“. der heute gar nicht mehr aus der Ortskultur wegzudenken ist und 140 Mitglieder umfasst. Beim 20-Jahr-Jubiläum kam die Idee auf, die Geschichte filmisch festzuhalten. „Wir haben uns mit Clemens Pilch, einem Gründungsmitglied und Filmemacher unterhalten. Er war begeistert“, erzählt Obmann Patrick Mietschnig, der im Gründungsjahr 1996 geboren wurde. Pilch begleitete die Vereinstätigkeiten zwei Jahre. Es wurden auch Aktionen, wie das Aufstellen des sanierten Roten-Turm-Kreuzes vor 15 Jahren nachgestellt.