Im Gastgewerbe kriegt jeder immer einen Job. Ein oft gehörter Satz, der zum Leidwesen der Gastronomen sogar stimmt. Dies zeigt einmal mehr der Offene-Stellen-Markt. Allein über das Arbeitsmarktservice werden für Osttirol rund 30 Köche, 40 Kellner, 15 Zimmermädchen und 30 Hilfskräfte gesucht. „Mit einheimischem Personal lässt sich der Bedarf nicht decken. Es gibt Initiativen mit dem Arbeitsmarktservice, um Personal aus dem europäischen Raum auf Osttirol aufmerksam zu machen“, sagt Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Reinhard Lobenwein.
Warum ist es schwer, einheimisches Personal zu finden? „Die Gastronomie muss an ihrem Image arbeiten und auch in dieser Branche für halbwegs geregelte Arbeitszeiten sorgen“, schildert Katharina Hradecky, Spartenobfrau für Tourismus bei der Wirtschaftskammer Osttirol. Familien- und Arbeitsleben sollten auch in der Gastronomie unter einen Hut zu bringen sein. „In meinem Betrieb gibt es Acht-Stunden-Tage und eine Fünf-Tage-Woche“, sagt Hradecky, die im Hotel Hinteregger in Matrei 24 Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigt, „vorwiegend einheimisches Stammpersonal, das war jahrelange Aufbauarbeit“.