Es ist schwere Kost, die der Journalist und Publizist Michael J. Mayr in ein Buch verpackt hat. Mayr, selbst gebürtiger Sillianer, schrieb in seinem Werk „Grenz-Leben“ Porträts über NS-Verfolgte am Osttiroler Fluchttor zu Italien. Gemeint ist damit das Grenzgebiet Sillian-Südtirol. Die Porträts handeln von 15 Männern und Frauen aus Sillian, die sich gegen das NS-Regime aufgelehnt haben - entweder durch Personenschmuggel über die Grenze oder als Leute, die Juden versteckt haben oder solche, die ins KZ gekommen sind, einfach, weil sie einen Hitlerjugend-Führer gewatscht haben. Als Gegensatz ist auch dem NS-Schergen Georg König ein Kapitel gewidmet. Das Buch wird am Freitag m Kulturzentrum Sillian um 19.30 Uhr präsentiert.