Erneut liegen DNA-Befunde für Schafsrisse in ganz Tirol vor und bestätigten den geäußerten Wolfsverdacht. In Osttirol, wo Meldungen von mehr als 65 toten und zahlreichen vermissten Schafen vorliegen, wurden bei Rissen in Außervillgraten vom 26. Juli, in Prägraten vom 23. und 16. Juli sowie einer verletzten Ziege in Assling vom 10. Juli und einem toten Schaf vom 12. Juli jeweils ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen.

Für Osttirol liegt nun das erste Ergebnis der Untersuchungen zur Bestimmung des Individuums, die Genotypisierung, vor. Jener Wolf, der am 4. Juli in Hopfgarten zwei Schafe gerissen hatte, wurde im Mai dieses Jahres bereits im Bezirk Innsbruck-Land in Neustift im Stubaital und in Trins genetisch nachgewiesen. Er trägt die Bezeichnung 108MATK.

Material reichte für Bestimmung nicht aus

Kein Ergebnis zur Identifikation des Individuums haben die genetischen Untersuchungen der DNA-Proben in Matrei am 10. und 17. Juli, in Assling am 6. Juli und Außervillgraten am 5. Juli nachgewiesenen Wölfen erbracht. Im Zuge der Rissbeurteilung werden im Sinne einer kriminalistischen Spurensicherung Proben entnommen. Die Qualität des dabei gewonnenen genetischen Materials ist jedoch oft nicht ausreichend für die Bestimmung des Einzeltieres.