Seit Skiurlauber vor einem knappen Jahr von Ischgl aus das Coronavirus wegen einer schleppenden Reaktion von Behörden und Politikern –„wir haben alles richtig gemacht“ – durch halb Europa verbreitet haben, steht Tirol unter verschärfter Beobachtung. Immer wieder gab es seither Schlagzeilen aus dem „Herz der Alpen“ in der internationalen Presse. So etwa, als in Jochberg bei Kitzbühel mitten im dritten Lockdown ein Corona-Cluster von britischen Pseudo-Skilehrern, die eigentlich eher auf Urlaub im Land waren, entdeckt wurde. Auch in St. Anton am Arlberg war es offenbar recht leicht, einen Skiurlaub zu machen – unter dem Deckmantel der Arbeitssuche. Bei einer Polizeikontrolle vergangene Woche wurden 96 Anzeigen gegen willige Zimmervermieter und deren Gäste erstattet. Spötter in den sozialen Medien sprechen inzwischen von Virol statt Tirol.