Das wird nicht bloß für jene, die den Schlosshof Porcia kennen, eine Überraschung: 20 Tonnen Schotter werden zentral aufgeschüttet und zur Bühne. Die Zuschauertribüne der Komödienspiele wurde abgebaut, das Publikum schaut von den Arkaden im ersten Stock auf das Geschehen herab. Und dieses hat statt des gewohnten leichten Lachens neue Töne zu bieten.
Das Musiktheater „Der Jemann“ des Kärntner Musikers Lukas Kranzelbinder (27) und des steirischen Regisseurs Georg Schütky (28) ist wie Peter Handkes „Die schönen Tage von Aranjuez“ des Theaters Wolkenflug eine Hinterlassenschaft der „Transformale“. Die Veranstaltungsreihe wurde bekanntlich dem Sparkurs des Landes geopfert, die Kuratoren Ulli Sturm und Tomas Hoke verabschiedet. Jene Projektbetreiber, die bereits eine Subventionszusage hatten, sind nunmehr auch ihre eigenen Veranstalter.