Der Neonazi-Rapper "Mr. Bond" ist am späten Donnerstagnachmittag am Wiener Landesgericht beinahe im vollen Umfang der Anklage schuldig erkannt und wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht ging davon aus, dass bei dem 37-Jährigen eine "besondere Gefährlichkeit" vorliegt. Sein mitangeklagter jüngerer Bruder (34) fasste vier Jahre unbedingt aus. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Das Brüderpaar erbat Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.