Sie zählt zu den außergewöhnlichsten Persönlichkeiten, die die Stadt Spittal aufzuweisen hat: Therese Meyer, die am 4. September 2017 im 91. Lebensjahr verstorben ist. 1991 legte die Historikerin mit der „Spittal-Chronik“ das Standardwerk zur Geschichte der Stadt Spittal vor. Wenig später präsentierte sie neue Erkenntnisse zum Schloss Porcia, den Fratresberg und Molzbichl. Meyer verfasste zahlreiche Studien zu den Grafen von Ortenburg, Cilli, Salamanca und löste ein Geheimnis über die Herkunft der Grafen von Görz. Für ihre Verdienste wurde ihr 2009 von Bundespräsident Heinz Fischer der Professorentitel verliehen. „Therese Meyer war ohne Zweifel die bedeutendste Historikerin, die Spittal je hervorgebracht hat und über viele Jahre auf höchstem Niveau für unsere Stadt gewirkt hat“, erklärt Kurt Karpf, Obmann des Vereins Historisches Molzbichl. Er war es, der im September des Vorjahres Bürgermeister Gerhard Pirih und zahlreichen Gemeinderäten den Vorschlag unterbreitete, nach Meyer einen Platz oder eine Straße zu benennen, um so ihr Wirken für die Stadt in Erinnerung zu behalten.