"Wenn man plötzlich erfährt, dass man nach der Arbeit nicht einmal mehr heim zur Familie in den Nachbarort fahren kann, liegen die Nerven ehrlich gesagt blank", erzählt Claudia Ranacher. Sie kam wie ihre Kollegin Diana Obergantschnig und Marktleiter Günther Schmidl am Samstag frühmorgens von Großkirchheim zur Arbeit in den Adeg Mölltalmarkt im Ortsteil Winkl in Heiligenblut: "Um sieben Uhr haben wir ganz normal zu arbeiten begonnen, bis bald die ersten Kunden von der Absperrung des Ortes erzählten. Davon, dass wir nach der Arbeit aber nicht mehr heimkommen sollten, war zuerst keine Rede. Darüber hat uns unser Chef Hans Pichler informiert." Heiligenblut wurde aufgrund zweier Corona-Fälle und mehrerer Verdachtsfälle, die sich aber nicht bestätigt haben, aus Sicherheitsgründen abgeriegelt, um eine eventuelle Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.