Im fernen Neuseeland sucht Paul Anselmi nach Nachfahren jener Bauernfamilie, bei der sein Onkel als Kriegsgefangener in Kärnten gearbeitet hat. Ein Anhaltspunkt ist ein Foto, das ins Gitschtal weist.
Zur Vorgeschichte: Die Deutsche Wehrmacht errichtete während des Zweiten Weltkrieges in ganz Kärnten mehrere Stammlager – im militärischen Sprachgebrauch Stalag genannt – für Kriegsgefangene. Das größte Stalag befand sich südlich von Wolfsberg, wo bis zu 8000 Gefangene interniert waren – zunächst polnische Offiziere, später auch belgische und französische Soldaten sowie Engländer, Australier und Neuseeländer. Der größte Teil dieser Gefangenen musste in der Landwirtschaft als Knecht oder Erntehelfer arbeiten.