Wie man aus der Not eine Tugend machen kann, zeigen die Oberdrautaler Gemeinden Berg und Greifenburg vor. Im Rahmen eines interkommunalen Projekts wurde das seit 2003 leer stehende Telekom-Gebäude in Greifenburg angekauft. „Unsere beiden praktischen Ärzte haben ihre Kassenstelle zurückgelegt. Wir hatten massiven Handlungsbedarf“, erinnert sich Greifenburgs Bürgermeister Josef Brandner. 2016 wurde das Projekt noch mit dem damaligen Berger Bürgermeister Ferdinand Hueter in Angriff genommen: Zum Kaufpreis von 700.000 Euro wurde das ehemalige Telegrafen-Baubezirksamt, welches in bester Lage direkt an der B 100 in Greifenburg liegt, erworben. „Da es sich um ein gemeindeüberschreitendes Vorhaben handelt, erhielten wir 200.000 Euro interkommunale Förderung. Die riesige Fläche – wir haben 1600 Quadratmeter verbaute Fläche und 6500 Quadratmeter Grund erworben – sinnvoll zu füllen, war eine Herausforderung“, so Brandner.