HERMAGOR. "Das sogenannte einfache Verfahren, das für die Erteilung der Handymast-Baubewilligung gewählt wurde, ist nicht zulässig", sagte die Juristin der Kärntner Landesregierung, Sonja Köfler, bei der zweiten Bürgerprotestversammlung in Hermagor in Vertretung des erkrankten Landesrates Christian Ragger. Damit ist dem Bau des 48 Meter hohen Handy-masts vorerst ein Stopp erteilt. Rund 100 Anrainer fanden sich am späten Freitagnachmittag erneut ein, um weiter gegen dieses Bauwerk zu protestieren; Vertreter aller Fraktionen waren ebenso dabei. Viele Fragen sind weiter offen: Wo, mit welcher Höhe und welcher Strahlstärke, wird der Ersatzmast stehen? Zwei Standorte sind im Gespräch. Man will ja die Telekom nicht "vergraulen", denn gerade auf dem Land sind die Menschen auf Telekommunikation sehr angewiesen. EINHAUER