Einen Rückblick auf das Obstjahr 2017 und eine Vorschau auf das Jahr 2018 bot der Kärntner Obstbautag, bei dem Experten unlängst in Klagenfurt zusammenkamen. Siegfried Quendler, Obstbaureferent der Kärntner Landwirtschaftskammer, erinnerte an den Spätfrost im vergangenen Frühjahr, der zu einem Ertragsausfall von 30 bis 40 Prozent geführt hatte.
„Die größte Herausforderung, mit der die Obstbauern konfrontiert sind, ist tatsächlich die Witterung“, bestätigt Anton Heritzer, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, der daheim selbst rund 300 Obstbäume betreut. „Heuer hatten wir ja einen sehr warmen Jänner. Da bestand bereits die Gefahr des frühen Austriebs. Der Schnee, der jetzt gekommen ist, ist das Beste, das uns passieren kann – und zwar nicht nur für den Obstbau, sondern auch für das Grundwasser oder den Wald“, führt Heritzer aus. Die Gefahr, die vom Wetter ausgeht, ist damit natürlich nicht gebannt. „Wer weiß, wie der Sommer wird. Im Vorjahr haben Hagelschläge dazu geführt, dass acht von zehn Äpfeln faul waren.“ In einem anderen Bereich hingegen haben die Obstbauern Glück. „Schädlinge“, sagt Heritzer, „sind Gott sei Dank eine Nebensache. Das hängt auch damit zusammen, dass es bei uns viele alte Sorten gibt, die dagegen resistent sind.“