Wenn einer eine Reise tut, hat er viel zu erzählen. Und Carina Pichler aus St. Andrä hat sehr viel zu erzählen - von ihren Begegnungen mit dem "Fahrrad-Mönch", der "singenden Nonne aus Nepal" oder dem ersten weiblichen Mönch des Theravada-Buddhismus. Aber wo beginnen wir? Am Besten am Anfang, als sie 2009 das erste Mal nach Thailand - dem Land ihrer Träume - kam. Fünf Wochen reiste sie umher, machte ein Thai-Massage-Training und knüpfte viele Kontakte. Und genau diese Kontakte halfen ihr, 2011 noch einmal in das Land zu reisen - dieses Mal mit einem ganz genauen Ziel vor Augen: sich sozial zu engagieren. Drei Monate lang half sie ehrenamtlich in einem Kinderheim im Norden Thailands mit. "Ich habe bei Förderanträgen geholfen, Administratives erledigt, Englisch unterrichtet und die Kinder betreut", sagt die 25-Jährige, die sich hauptsächlich in Englisch verständigte, aufgrund vieler Gespräche mit Einheimischen aber schnell Thailändisch lernte. "Ein Wort kann fünf Bedeutungen haben, je nachdem, wie man es betont. Aber ich habe mir nicht schwergetan, weil ich die Sprache liebe", sagt die Lavanttalerin, die auch viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Thailänder erfahren durfte.