Die Augen der Experten glitzerten am Donnerstag mit den Gesteinen im Traudi-Stollen auf der Weinebene um die Wette. Der Grund ist für sie ein durchaus historischer: Nach 25 Jahren Stillstand wurde der Stollen wieder geöffnet und brachte die erste Fuhr Erz zutage. "Es ist ein wahnsinnig großes Projekt. Da werden Sie staunen", kündigt Tony Roberts, Vorstandsvorsitzender der australischen Firma "Global Strategic Metals" an. Er ist gemeinsam mit Jürgen Roth, Technischer Direktor der Kärntner Montanindustrie, Geschäftsführer der Tochterfirma "ECM Lithium AT GmbH", die im Besitz der Mine ist. Die Firma reichte einen Gewinnungsbetriebsplan bei der Montanbehörde ein, der schließlich genehmigt wurde. Anfang Woche erfolgte die Abnahme der Behörde und des Arbeitsinspektorates. Einem Abbau steht nun also nichts mehr im Wege. Angesucht wurde vorerst um den Abbau von 1000 Tonnen Material - bis Ende November soll dieser erfolgen. Am Montag wird damit gestartet.
Stollen nach 25 Jahren wieder geöffnet
