Laut einer jüngst erschienenen Studie ist der klassische Liebesbrief vom Aussterben bedroht – besonders in Kärnten. Jetzt nicht mehr. Mit dem Magazinbuch „Klagenfurt macht Geschichte“ legt die Kleine Zeitung eine gleich 88 Seiten starke Liebeserklärung an die Stadt vor. Anlass ist ihr historischer Neustart: 1518, also vor 500 Jahren, wurde das nach einem Großbrand weitgehend zerstörte Klagenfurt von Kaiser Maximilian I. den Kärntner Landständen geschenkt. Das war der Grundstein für den Aufstieg zur Landeshaupt- und heutigen 100.000-Einwohner-Großstadt.

50 Dinge, die man in Klagenfurt getan haben muss

Donnerstagabend wurde das Magazinbuch auf der Eventplattform der Kleinen Zeitung präsentiert. „Die Vielfalt der pulsierenden Stadt zieht sich wie ein roter Faden durch das Magazin. Wir haben bewusst den Fokus auf Gegenwart und Zukunft gelegt“, erklärten Chefredakteurin Antonia Gössinger und Deskchef Georg Lux, der das Magazin konzipiert hat. Gastbeiträge steuerten die Literaten Stefanie Sargnagel, Alois Brandstetter und Egyd Gstättner sowie Philosoph Konrad Paul Liessmann bei.

„Es ist richtig lebendig! Man lernt in dem Magazin Seiten unserer Stadt kennen, die im Alltag oft untergehen“, war Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz begeistert und gestand im Interview mit Moderator Thomas Cik, vor allem in die Bildsprache von Kleine-Zeitung-Fotograf Helmuth Weichselbraun „verliebt“ zu sein. Die „50 Dinge, die man in Klagenfurt getan haben muss“ seien eine wunderbare Einladung, vieles (neu) zu entdecken.

Besonders staunten die mehr als 100 Präsentationsgäste, unter ihnen Landespolizeidirektor-Stellvertreter Markus Plazer, Hilfswerk-Präsidentin Elisabeth Scheucher, der slowenische Generalkonsul Milan Predan, Stadtball-Organisator Ernst Bauer, und Sänger Richi Di Bernardo, beim ersten Durchblättern über die Seiten mit dem Titel „Erfolgreich gescheitert“. Sie sind einigen gigantischen, aber nie verwirklichten Klagenfurter Projekten aus den vergangenen 100 Jahren gewidmet – mit Augenzwinkern und Aufatmen.