Ein Ergebnis mit einem Achter vorne, das ist das Ziel des geschäftsführenden ÖVP-Landeschefs Martin Gruber, wenn er sich beim Parteitag am 30. Oktober im Casineum Velden der Wahl der 460 Delegierten stellt. Der Parteitag soll die Kärntner ÖVP grundsätzlich breiter aufstellen: personell wie inhaltlich. Damit sollen die Turbulenzen Vergangenheit sein, als Gruber im April in der Nachfolge von Christian Benger Personalentscheidungen traf und Oberkärntner Parteifreunde vergraulte.
Jetzt aber sollen mit der Wahl der Parteiobmann-Stellvertreter die Wahlkreise bzw. Bezirke vertreten sein: Katja Morgenstern (Bezirk Spittal), Ronny Rull (Hermagor), Alfred Albersberger (Villach-Land) und Ministerin Elisabeth Köstinger (Bezirk Wolfsberg) stellen sich der Wahl. Köstinger sei auch wegen der Zusammenarbeit mit der Bundespartei wichtig, gibt Gruber zu. Sie sei seit Langem seine Wegbegleiterin. "Ich verlasse mich auf ihre Expertise", sagt Gruber. "Und es ist nicht schlecht, auf Bundesebene gut vernetzt zu sein."