Kärnten erhält eine neue Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte des Landes. In der ersten Sitzung der Landesregierung nach der Sommerpause am Dienstag erfolgt die Neubestellung. Die zuständige Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) setzt Martina Gabriel auf diesen Posten. Schaar hätte allerdings auch den ausgelaufenen Fünf-Jahres-Vertrag von Michaela Slamanig verlängern können. Wollte sie nicht. Stattdessen gab es eine interne Stellenausschreibung im Landesdienst. Unter den sechs Bewerberinnen, darunter auch Slamanig, ging Gabriel als Siegerin hervor. Sie arbeitete bereits in der Ära von Landesfrauenbeauftragter Helga Grafschafter in dieser Abteilung, engagierte sich für den regionalen Aktionsplan Frauen. Zuletzt war die Kunsthistorikerin, Ehefrau von Kabeg-Chef Arnold Gabriel, im Museum Moderne Kunst Kärnten als Ausstellungsmanagerin tätig. „Es soll eine Neuorientierung im Frauenreferat geben. Es soll bedürfnisorientierter und näher bei den Frauen draußen gewirkt werden“, begründet Andreas Krassnitzer als Bürochef von Landesrätin Schaar die Neuausschreibung samt Ideenwettbewerb. Parteipolitische Hintergründe weist er zurück: „Das Parteibuch spielt bei so einer Entscheidung überhaupt keine Rolle. Der Entscheidungsprozess war sauber und fair.“ Die Letztentscheidung habe Schaar selbst getroffen.