Jungen Talenten eine Bühne zu geben – das ist das Ziel von Ina Riegler und Stella Antares. Die beiden Klagenfurterinnen laden heute um 19 Uhr zur Vernissage ihrer Ausstellung „As long as I breathe“ in die Hafenstadt Urban Area.
Der Titel leitet sich vom Ausspruch des römischen Philosophen Ciceros „So lange ich atme, hoffe ich“ ab und ist unter anderem eine Anspielung auf die Corona-Pandemie. „Für viele Menschen war und ist diese Zeit sehr belastend“, erklärt Ina Riegler. „Man braucht einen langen Atem.“ Zuversicht sei aber auch nötig, um andere große Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen – zum Beispiel Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder die Überwindung von nationalem Denken.

Riegler malt seit ihrer Kindheit. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Stereotypen auseinander. Auch Erfahrungen aus dem sozialen Arbeitsalltag mit Kindern, Frauen und Flüchtlingen fließen mit ein. 2017 hatte sie ihre erste Bilderschau im Stadtpfarrturm, weitere Ausstellungen in Kärnten und Wien folgten. Aus eigener Erfahrung weiß die 37-Jährige, dass es für junge Kunstschaffende mitunter schwierig ist, eigene Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. „Es ist nicht so einfach, in eingeschworene Kreise zu kommen“, erklärt sie. Aus diesem Grund hat sie vier weitere junge Kärntner Künstler dazu eingeladen, sich an der Ausstellung zu beteiligen: Ines Eicher, Benedikt Tschöscher sowie das Kollektiv „breaded escalope“. Die Werke sind bis 12. September in der Villacher Straße 16 – 18 zu sehen.