Für Kulturliebhaber geht es aufwärts in Klagenfurt. Die Donnerszenen, bei denen Innenhöfe bespielt werden, finden ab Juli statt. 80.000 Euro investiert das Stadtmarketing in die Konzert- und Literaturreihe. Ein ähnlicher Ansatz sind die Vierteltöne, die ab nächster Woche den Kardinalplatz beleben. Doch wenige Stunden, nachdem die letzten Töne verklungen sind, geht es stadtauswärts erst so richtig los. Seit Wochen treffen sich nach 22 Uhr Hunderte Jugendliche auf Parkplätzen, um zu feiern und zu trinken.
Darüber kann man sich empören oder sich die Frage stellen, warum es für eine so große Bevölkerungsgruppe keine alternativen Angebote gibt. Und warum die Clubkultur im Klagenfurter Kultursommer einfach ausgeklammert wird. Die Stadtpolitik sollte aktiv auf diese jungen Menschen zugehen und ihren Ideen Gehör schenken. Denn in einem Punkt sind sich wohl alle einig: Klagenfurt muss dringend belebt werden.