Ein Gebotszeichen mit einer weißen Atemschutzmaske auf blauem Untergrund prangt vom Zaun der ehemaligen Neuner-Fabrik. Es ist eines der wenigen Überbleibsel, welches an die mit Chrom belasteten Hallen  erinnert, die sich noch bis vor Kurzem hier befunden haben. Denn vor knapp 100 Jahren wurden auf dem ehemaligen Industriestandort im Nordosten von Klagenfurt Lederwaren gefärbt. Dafür wurde hochgiftiges Chrom 6 verwendet, das in die Mauern, in den Boden und sogar ins Grundwasser gelangte - und dort jahrzehntelang verblieb.