Vom Stier, der Reißaus vor dem Schlachthof nimmt, bis zur Katze, die sich nicht vom Baum traut. Einhundert Mal rückt die Berufsfeuerwehr Klagenfurt jährlich aus, um Tiere aus Notlagen zu befreien. Wie etwa 2018, als eine bewusstlose Frau aus einer brennenden Wohnung in Welzenegg evakuiert werden musste - mitsamt Haustieren. „Wir mussten einen Hund und eine Katze mit Sauerstoff beatmen“, berichtet Brandkommisär Martin Zmug. Die größte Herausforderung bei Bränden: „Tiere verstecken sich und werden zu spät gefunden.“ Emotional war auch die Rettung eines Hundes aus der Wohnung eines Drogensüchtigen: „Er hatte tagelang nichts getrunken, war am Verdursten.“ Generell sei eine Wohnungsöffnung immer eine „Überraschung“: „Man weiß nie, was einen hinter der Türe erwartet.“ Es sei schon vorgekommen, dass sich mitten in den Flammen eine Kobra aufbäumte. Auch Rehe, die sich in Wohngebiete verirren, stellen die Feuerwehr häufig vor eine Herausforderung. „Wenn Grundstücksbesitzer versuchen, das Wild selbst zu vertreiben, sind die Tiere so gestresst, dass sie vor Erschöpfung sterben können.“