Viele Jugendliche verbringen jede freie Minute in der digitalen Welt. Nicht so Leon Würschl. Der 16-Jährige hat sein Leben dem Zirkus verschrieben. „In meiner Freizeit zaubere ich als Clown Leon Alberto Kindern ein Lächeln ins Gesicht“, sagt der HTL-Schüler. Die Faszination für die Zirkuswelt ist von seinem älteren Bruder auf ihn übergeschwappt. Dimitri hatte im Alter von 13 Jahren den Wunsch, Zirkusdirektor zu werden. 2007 gründete er schließlich den „Circus Dimitri“. Leon bekam seine erste rote Nase, als er vier Jahre jung war.
Seit dieser Zeit tritt er zusammen mit seinem Bruder auf. Spielten die Brüder zunächst auf Kindergeburtstagen, in Volksschulen und Kindergärten, so sind sie heute schon fixer Bestandteil bei Veranstaltungen in ganz Österreich. Mit ihrem Weihnachtszirkus gastieren sie in Klagenfurt, St. Veit und Velden. „Von Jänner bis März sind wir unterwegs, im Sommer haben wir unser Zelt im Kurpark Velden aufgebaut“, sagt der jüngste Clown Kärntens. Mit ihrem Zirkuszelt, das 60 Personen Platz bietet, und dem insgesamt fünf Köpfe umfassenden Team, bezeichnen sie sich als kleinster Zirkus der Welt.
Klassische Zirkusnummern stehen in ihren 90 Minuten dauernden Aufführungen auf dem Programm. Die Künstler ziehen ihr Publikum in den Bann. „Ich habe noch keine Person gesehen, die während der Vorstellung auf das Handy geschaut hat“, sagt der Maria Saaler stolz. Und stolz ist er auch auf die Auszeichnung der Weltzirkus-Vereinigung.