Von Weihnachtsfriede keine Spur. In der Nacht auf Samstag kam es in Kärnten auf offener Straße zu zwei brutalen Überfällen. Die Opfer wurden jeweils grundlos von mehreren Angreifern attackiert und schwer verletzt. Die Polizei bittet die Bevölkerung dringend um Hinweise, um die jugendlichen Schlägertrupps rasch ausforschen zu können.

Zur ersten Attacke kam es vor dem Einkaufszentrum in Wolfsberg um 2.15 Uhr. Ein 30 Jahre alter Wolfsberger wurde plötzlich von vier, ihm unbekannten, jungen Männern eingekreist. Sie forderten ihn auf, Geld herauszugeben. Das Opfer gab ihnen einen Zehn-Euro-Schein.

Das war den Tätern aber zu wenig, jetzt verlangten sie die Geldtasche. Aus dieser nahmen sie dann einen 100-Euro-Schein. Dem nicht genug: Sie attackierten den Mann so lange, bis dieser am Boden lag. Dann traten sie noch mit ihren Füßen auf ihn ein. Anschließend gingen sie weg. Als sie bemerkten, dass ihr Opfer zu telefonieren begann, kam einer der Täter zurück und warf ihm den 100-Euro-Schein vor die Füße.

„Das war offenbar ein Mitläufer, der ein schlechtes Gewissen hatte“, sagt ein Beamter der Polizeiinspektion Wolfsberg. Der 30-Jährige erlitt Prellungen am Kopf und Körper und eine Rissquetschwunde.