40 Millionen Liter Abwasser fließen täglich in die Kläranlage in Klagenfurt. Das Wasser stammt aus der Landeshauptstadt und den zwölf Umlandgemeinden des Wasserverbandes Wörthersee Ost. "Wir haben bei der aktuellen Kläranlage ein großes Problem mit der Bausubstanz. Der verwendete Beton zeigt Materialermüdung. Es ist auch das Ergebnis eines Gutachtens, dass nur ein Neubau infrage kommt. Es ist ein Megaprojekt für die Stadt, aber absolut notwendig. Die Kläranlage sicherzustellen ist eines der Hauptaufgaben einer Stadt", sagt Vizebürgermeister und Entsorgungsreferent Wolfgang Germ (FPÖ). Der Neubau soll an den angrenzenden Grundstücken beim Areal in St. Ruprecht, die sich laut Germ die Stadt schon vor Jahrzehnten reserviert hat, gebaut werden. 

Große Investition

Die Gesamtkosten für die Neuerrichtung werden sich auf rund 110 Millionen Euro belaufen. Diese Kosten tragen  die Stadt -35 Millionen Euro wurden dafür an Rücklagen gebildet sowie das Land und der Wasserverband. Wobei ungefähr 70 Prozent der Kosten bei der Stadt bleibt. "Die Finanzierung erfolgt über den Gebührenhaushalt. Es liegt auch ein einstimmiger Beschluss für den Neubau der Kläranlage vor", sagt Germ.

Die Behördenverfahren und die Umsetzung selbst wird noch Jahre benötigen. Die alte Kläranlage wird abgetragen und jene Technik, die erst kürzlich erneuert wurde, in die neue Kläranlage eingebaut. Auf die lange Sicht reduzieren sich durch den Neubau die Entsorgungskosten.