Als der Handelsriese Spar vor vier Jahren in Waidmannsdorf einen neuen Supermarkt eröffnete, gab man ihm den Titel „Klimaschutz-Supermarkt“ – weil man über eine Photovoltaikanlage einen Großteil des Strombedarfs selbst generieren kann.
Die Messlatte, die sich der Konzern selbst gelegt hat, vermag er nun in Viktring aber nicht zu erfüllen, wie Leser anmerken. Seit Monaten wird dort ein Spar-Markt saniert, im Dezember soll er eröffnen. Doch die Parkplatzgestaltung stößt Lesern auf. „Hier wurde, scheinbar aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen heraus, der Vollversiegelung der Vorzug gegeben. Dass es gerade bei der Neugestaltung von Parkflächen schon viele positive Umsetzungsmöglichkeiten anderer Art gibt, scheint hier keine Gewichtung erfahren zu haben“, schreibt ein Leser. Karl Dobrautz-Leitner, Marketingleiter von Spar, dementiert. „Wir pflanzen sogar mehr als die vorgeschriebenen Bäume“, betont er. Pro sechs Stellplätzen müsse ein Baum gepflanzt werden, in Summe werden es in Viktring aber nicht nur elf, sondern 15 sein – allerdings am Rand des Parkplatzes. Dennoch wolle man künftig „in puncto Begrünung und Bepflanzung noch bedachter sein“.