Bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2015 verblüfften die Neos in Klagenfurt mit einer Rekrutierung aus dem Kernbereich der ÖVP. Klaus-Jürgen Jandl, Sohn des langjährigen ÖVP-Stadtparteichefs Dieter Jandl, trat für die Pinken an und errang ein Mandat. Wobei diese Kandidatur wohl auch ein Revancheakt im Sinne seines Vaters war, der im Unfrieden mit der Volkspartei aus dem Amt als Stadtrat schied. Seine legendären Abschiedsworte: „Seids dabei bei meinem Begräbnis.
Die Verbindung zwischen Jandl und den Neos hielt aber ohnehin nicht lange. Bereits ein Jahr nach der Wahl wurde er wegen „Verstößen gegen die Werte der Neos“ aus der Partei ausgeschlossen. Seither dockte er beim Team Kärnten von Gerhard Köfer an und übt sich in pointierter, zum Teil rabiater Oppositionspolitik.