Warum hielt man die Genehmigung und den Spatenstich der so genannten Srebrenica Moschee im Klagenfurter Stadtteil St. Peter im Verborgenen?
Esad Memic: Frage ist nicht nachvollziehbar, immerhin war der Spatenstich öffentlich, samt unzähliger Gemeindemitglieder und Repräsentanten der Kirchen. Das genaue Gegenteil war und ist also der Fall.

Eine öffentliche Einladung gab es nicht, die Politik der Landeshauptstadt wusste von dem Termin nicht.
Es war eine Grundsteinlegung für eine Moschee, daher waren in erster Linie Vertreter der Religionsgesellschaften und Kirchen eingeladen. Allerdings ist auch eine Einladung an die Stadt Klagenfurt ergangen.

Gibt es Angriffe – etwa verbaler Art – gegen die Glaubensgemeinschaft seit der Ankündigung des Baus vor zwei Wochen?
Unsere Moschee und unsere Mitglieder sind ja tief verwurzelt in der Stadt. Die allermeisten Nachbarn und Freunde kennen uns gut genug, um sich nicht manipulieren zu lassen.