Leiharbeiter – eigentlich ein Reizwort für Sozialdemokraten. In der Landeshauptstadt Klagenfurt hingegen ist die Sache komplexer. Personalreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) ist ein Fürsprecher des System der Leiharbeit – „als Instrument des zeitgemäßen Personalmanagements“. Statt Mitarbeiter direkt anzustellen, werden sie über Personalfirmen geleast. „Als Zwischenlösung für bevorstehende Organisationsänderungen oder in politischen Büros“, wie er erklärt. Oft ist es aber auch ein Zustand, der Monate andauert und von Juristen als reine Umgehungskonstruktion gesehen wird, um rechtlich saubere – jedoch ob der Lohnnebenkosten teurere – Anstellungen zu vermeiden.