Wenn mittellose Klagenfurter ohne Angehörige sterben, übernimmt die Stadt Klagenfurt die Bestattungskosten. Früher wurden die Verstorbenen auf dem „Zwanzigerfeld“ auf dem Friedhof Annabichl beigesetzt. An den Gräbern erinnern einfache Holzkreuze an sie. Seit der Renovierung der kleinen Fürsorgekapelle samt Gruft im Jahr 2015 hat die Stadt zunehmend mittellose Klagenfurter, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, in Urnen in der Kapellgruft beigesetzt. „Im Tod sollen alle gleich sein“, sagt Friedhofsreferent Stadtrat Christian Scheider (FPÖ). „Das Feld mit den Holzkreuze ist unwürdig und wird irgendwann ganz verschwunden sein.“ Die Gräber werden zehn Jahre nach der Beisetzung routinemäßig aufgelassen.