Einen frischen Zugang zur Dialektmusik bietet das Kärntner Quartett „Klakradl“, bestehend aus den Kabarett-Zwillingsschwestern „Radeschnig“ aus Völkermarkt (Gesang, Akkordeon, Gitarre, Klarinette) und dem Musikerduo „Klak“ (Akkordeon, Klarinette, Cajon) aus Wolfsberg. Ihr erstes Konzert spielte die Band vor eineinhalb Jahren, am Donnerstag präsentieren die Vier ihren Erstling. „Nach unserem letzten Konzert im Klagenfurter Stadttheater kamen einige der Besucher auf uns zu, um eine CD zu kaufen“, erzählt Birgit Radeschnig. „Damals entstand erstmals die Vision von einer eigenen Platte.“ Gesagt, getan. Kurz darauf setzte sich die Formation mit dem Produzenten Christofer Frank im Studio c-60 zusammen. „Der Aufnahmeprozess war eine tolle Erfahrung“, berichtet Markus Fellner. „Die Zusammenarbeit war total unkompliziert.“
Das Ergebnis, „Klakradl - von Kamot bis Radau“, kann sich hören lassen. Sechs Songs, von ausgelassen bis nachdenklich, befinden sich auf der CD, darunter der Titel „Landflucht“, eine kritische Auseinandersetzung mit der Abwanderung junger Menschen. Die sehr persönliche Nummer „Wet wet nit“ ist in einem Krankenhaus entstanden. „Es geht darum, dass man nie weiß, was am nächsten Tag passiert“, so Radeschnig. Der flotte Partysong „Koschuttnig“ wiederum dreht sich einfach nur um die Freude am Spiel mit der Sprache.

Kärntner Dialekt ist verbindende Konstante
Warum singt die Formation eigentlich auf Kärntnerisch? „Im Dialekt klingt es nicht so schnell künstlich“, antwortet Radeschnig. „Und wenn es um Gefühle geht, verfällt man weniger ins Kitschige.“ Der Kärntner Dialekt ist außerdem die verbindende Konstante zwischen den Bandmitgliedern.