Wenn sie sonntags daheim ist, singt sie im zweisprachigen Dorf Suetschach im Rosental einfach im Kirchenchor mit. Ansonsten singt sie in der Carnegie Hall oder in der Pariser Oper. Allüren kennt Bernarda Fink nicht, obwohl sie als Mezzosopranistin ein Weltstar ist, von dem selbst Nikolaus Harnoncourt schwärmt. In Buenos Aires traf Janko Zerzer vom Slowenischen Christlichen Kulturverband auf die Tochter slowenischer Emigranten und organisierte 1986 ihre ersten Auftritte in Triest, Laibach und Klagenfurt. Kürzlich verlieh er Bernarda Fink den Tischler-Preis für Verdienste um die Volksgruppe der Kärntner Slowenen, in der sie eine neue Heimat gefunden hat.
ELKE FERTSCHEY