Stochastische Differentialgleichungen mit irregulären Koeffizienten. Numerische Diskretisierungsverfahren und Deep-Learning-Methoden: Was für Laien kompliziert und unverständlich klingt, ist für Kathrin Spendier kein Problem, denn sie spricht die Sprache der Mathematik fließend. Aktueller Beweis: Die Studentin aus Weizelsdorf im Rosental wurde nun im Zuge ihrer Doktorarbeit in ein elitäres Doktoratskolleg aufgenommen.
Als eine von nur 14 Personen weltweit ist die 25-Jährige Mitglied des „FWF-doc.funds-Doktoratskollegs“ im Bereich „Modeling – Analysis – Optimization of discrete, continuous, and stochastic systems“. In ihrem vierjährigen Doktoratsprogramm an der Universität Klagenfurt untersucht sie seit Mitte letzten Jahres stochastische Differenzialgleichungen. Stochastik ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich unter anderem mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigt. „Stochastische Störfaktoren sind zufällige Faktoren.“ Relevant ist das vor allem im Finanzwesen. „Bei Aktien gibt es unsteuerbare Einflüsse, die den Kurs beeinflussen.“