Die Hilfsbereitschaft in Feldkirchen ist enorm. Zwei Sattelschlepper mit Sachspenden – Kleidung und anderen Hilfsgütern – wurden am Mittwoch an die Caritas übergeben. Dringend benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel sind bereits am Wochenende in die Ukraine gebracht worden.

Noch wichtiger ist derzeit allerdings die Suche nach Unterkünften für Ukrainerinnen und Ukrainer, die aus dem Kriegsgebiet fliehen. Wie der Bürgermeister der Stadt, Martin Treffner, verrät, ist man aber auch hier bereits fündig geworden. "Es gibt schon konkrete Maßnahmen. Das Antoniusheim soll zu einer Unterkunft für Geflüchtete werden." Von der Caritas heißt es dazu, sobald das Land den Bedarf an Unterkünften bei der Institution einmeldet, werden alle Vorkehrungen getroffen. Das kann nach heutigem Stand allerdings noch Wochen dauern.

Es handelt sich um einen leer stehenden Trakt, in dem früher die Kreuzschwestern beherbergt wurden. Aktuell möchte die Caritas dort eine erste Anlaufstelle für kriegsgeflohene Ukrainer errichten.

Diese wird auch dringend benötigt. Am Dienstag ist wieder eine Mutter mit ihrem Kind in Feldkirchen eingetroffen. Sie sind sieben Tage lang in einem Keller im bombardierten Kharkiv gesessen, bevor sie sich zur Flucht entschieden haben. Die Ukrainerin und ihr Kind sind bei einer privaten Familie untergekommen.

Unterkünfte gesucht


Auf­ruf. Wer freie Plät­ze für Ge­flüch­te­te aus der Ukrai­ne hat, kann sich bei der Stadt mel­den unter (0 42 76) 25 11 291.